Das deutsche Familienleben um 1850 war geprägt von den folgenden Merkmalen:

Großfamilie: In der Regel lebten mehrere Generationen einer Familie unter einem Dach. Dies war vor allem in ländlichen Gebieten verbreitet.

Vater als Familienoberhaupt: Der Vater war das Familienoberhaupt und hatte das letzte Wort. Er war für die Versorgung der Familie verantwortlich.

Mutter als Hausfrau und Mutter: Die Mutter war für die Kindererziehung und den Haushalt verantwortlich.

Kinderarbeit: Kinder mussten in der Regel schon früh in die Arbeitswelt eintreten, um die Familie zu unterstützen.

Religion: Religion spielte eine wichtige Rolle im Familienleben. Die Familie ging regelmäßig in die Kirche und feierte religiöse Feste gemeinsam.

Typische Aufgabenverteilung

Die Aufgabenverteilung in der Familie war klar definiert. Der Vater war für die äußere Versorgung der Familie verantwortlich. Dazu gehörten die Arbeit, das Einkommen und die Sicherheit der Familie. Die Mutter war für die innere Versorgung der Familie verantwortlich. Dazu gehörten die Kindererziehung, der Haushalt und die Pflege der Angehörigen.

Kindererziehung

Die Kindererziehung war streng und autoritär. Kinder mussten gehorchen und sich den Regeln der Eltern unterordnen. Die Erziehung sollte die Kinder zu tüchtigen und ehrbaren Bürgern erziehen.

Religiöse Bedeutung

Religion spielte eine wichtige Rolle im Familienleben. Die Familie ging regelmäßig in die Kirche und feierte religiöse Feste gemeinsam. Religion war ein wichtiger Bestandteil der Identität und der Gemeinschaft.

Veränderungen

Das deutsche Familienleben veränderte sich im Laufe des 19. Jahrhunderts. Die Industrialisierung führte zu einer zunehmenden Mobilität der Bevölkerung. Dies führte dazu, dass die Großfamilie immer seltener wurde. Die Kinderarbeit wurde durch die Einführung der Schulpflicht eingeschränkt. Die Frauenrechte wurden gestärkt und die Frauen begannen, sich zunehmend in der Arbeitswelt zu betätigen.

Fazit

Das deutsche Familienleben um 1850 war geprägt von einer patriarchalischen Gesellschaftsordnung. Die Familie war eine wichtige Institution, die die Gesellschaft zusammenhielt.