Der E-Barkas B1000 - DDR Elektroauto

Es gab einen elektrischen Barkas B1000. In den 1970er Jahren, als die Ölkrise zu einer wachsenden Nachfrage nach alternativen Antriebstechnologien führte, wurden im VEB Barkas-Werke Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) Versuche unternommen, den Barkas B1000 mit einem Elektromotor auszustatten.

ElektroBarkas B1000

Die ersten Prototypen wurden 1977 vorgestellt. Sie waren mit einem 40-kW-Elektromotor und einer Batterie mit einer Kapazität von 20 kWh ausgestattet. Die Reichweite lag bei etwa 100 Kilometern.

In den folgenden Jahren wurden weitere Prototypen entwickelt, aber eine Serienproduktion kam nie zustande. Die Gründe dafür waren unter anderem die hohen Entwicklungskosten, die begrenzte Reichweite und die fehlende Infrastruktur für Elektrofahrzeuge.

In den letzten Jahren gab es jedoch wieder Interesse an einem elektrischen Barkas B1000. So haben beispielsweise zwei deutsche Unternehmer einen Barkas B1000 von 1986 zu einem Elektrofahrzeug umgebaut. Sie haben den Wagen mit einem 100-kW-Elektromotor und einer Batterie mit einer Kapazität von 100 kWh ausgestattet. Die Reichweite des umgebauten Fahrzeugs beträgt etwa 250 Kilometer.

Der Umbau des Elektro-Barkas B1000 zeigt, dass es technisch möglich ist, den klassischen DDR-Kleintransporter mit einem Elektromotor auszustatten. Ob es jedoch zu einer Serienproduktion eines solchen Fahrzeugs kommen wird, bleibt abzuwarten.

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